Man liest es in den Wahlprogrammen und die Bürgermeisterkandidaten verkünden die Botschaft: "Nah am Bürger" und Bürgerbeteiligung!
Eine Geschichte von Parteien, die im Wahlkampf alles versprechen, aber bisher nichts davon geliefert haben.
Erzählt am Beispiel des Baugebiets Thenner-See-Straße in Langenpreising. Heute trifft es die Anwohner, aber diese Art Politik kann jeden von uns treffen.
Baugebiet Thenner-See-Straße: Informationsabend für Anwohner
Es gibt einen Informationsabend für Anwohner! Das klingt gut.
Das Problem: Der Informationsabend findet nicht vor Beginn der Planung des Baugebietes statt. Er findet erst statt, als die Erschließung in vollem Gange ist. Das Baugebiet wurde vom Gemeinderat, trotz enormer Konsequenzen für die Anwohner, beschlossen - ohne einen Dialog mit den Betroffenen zu führen.
Anwohner werden ohne Not in eine Situation gezwungen, juristische Schritte in Erwägung zu ziehen, um Ihre Interessen zu wahren.
Wo liegt das Problem und wie konnte es so weit kommen?
Neues Baugebiet 1 Meter höher als Anwohner-Grundstücke
Stellen Sie sich einmal vor, dass Ihr Nachbar sein Grundstück um einen Meter aufschütten würde. Das ist ein gutes Stück höher, als der Tisch an dem Sie vermutlich gerade sitzen. Schön ist das nicht. Und abgesehen von der Optik hat es natürlich auch weitere Folgen und wirft Fragen auf.
- Was passiert jetzt mit dem Zaun?
- Braucht man dann eine Mauer?
- Was ist los, wenn es stark regnet?
- …
Wie konnte der Gemeinderat Langenpreising das beschließen?
In Gesprächen mit einigen Gemeinderäten sagen diese, dass Sie darüber schlicht nicht ausreichend informiert wurden. Die 3 Bürgermeister haben nur Informationen über die bereits im Vorfeld abgestimmten Resultate vorgelegt. Dass man die Problematik für einen wirklich überschaubaren Betrag – wie wohl im restlichen Bayern üblich – mit einem schlichten Hebewerk hätte lösen können, war offenbar kaum einem Gemeinderat bewusst.
Es ist also fraglich, wie ernst es die Bürgermeisterkandidaten Leo Melerowitz (CSU) und Sepp Straßer (Freie Wähler) wirklich mit „nah am Bürger“ meinen. Denn diese sind als 2ter und 3ter Bürgermeister maßgeblich für die nun vorherrschende Situation verantwortlich.
Das ist bei weitem nicht das einzige Beispiel - aber das aktuellste.
Von den Planungen sind nicht nur die Anwohner betroffen. Auch andere könnten von den Folgen der Planung unschöne Auswirkungen zu spüren bekommen, denn auch der Baisch-Weiher könnte Probleme bekommen.
Baisch-Weiher als Überlaufbecken
Was hat der Baisch-Weiher mit dem Baugebiet zu tun? In den Baisch-Weiher wird ein großes Rohr geleitet. Er dient damit als Überlaufbecken, wenn die vorgesehenen Versickerungsanlagen nicht ausreichen.
Der Klimawandel sollte langsam jedem bewusst werden. Milde Winter, immer mehr stürmische Wetterlagen und ein weiteres großes Thema: Starkregen!
Man setzt damit ein weit über die Gemeinde Langenpreising hinaus beliebtes Naherholungsgebiet aufs Spiel.
Bürgernahe Politik oder nur Schall und Rauch?
Das ist das Verständnis von CSU und Freien Wählern für eine bürgernahen Politik?
Fazit: Leider nur heiße Luft - aber bürgernah und Bürgerbeteiligung klingt eben gut.
Neue Ideen für Langenpreising
Lassen Sie nicht weiter zu, dass einige wenige per Mauschelei bestimmen wohin die Reise geht!
Sorgen Sie für frischen Wind. Ebnen Sie mit Ihrer Stimme den Weg für echte Bürgerbeteiligung und eine offene Bürgergesellschaft!
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
Albert Einstein
AM 15. MÄRZ GRÜN WÄHLEN.
Autor: BA